Entdecken Sie wertvolle Tipps zur Auswahl der richtigen Zahnpasta für jedes Alter – für starke und gesunde Zähne bei Kindern, Erwachsenen und Senioren. Zahnpflege ist weit mehr als nur tägliche Reinigungsroutine – sie ist ein zentraler Bestandteil Ihrer Zahngesundheit. Zahnpasta spielt dabei eine entscheidende Rolle und ist untrennbar mit der Erhaltung und Reinigung Ihrer Zähne verbunden. Allerdings verändern sich die Bedürfnisse unserer Zähne im Laufe des Lebens – und damit auch die Anforderungen an die Zahncreme, die wir verwenden. Kinderzahnpasta muss speziell auf die empfindlichen Milchzähne abgestimmt sein, während Erwachsene Produkte benötigen, die ihre Zähne stärken und aufhellen können. Senioren hingegen benötigen spezielle Zahncremes, die den Herausforderungen des Alters gerecht werden, wie Mundtrockenheit und Zahnfleischproblemen. Dieser Artikel begleitet Sie durch alle Lebensphasen und zeigt, warum altersgerechte Zahnpasta so wichtig für gesunde Zähne ist. Dabei klären wir wichtige Fragen zu Inhaltsstoffen, Wirkungen und Anwendungsbereichen.
Geschichtliches zur Zahnpasta und Zahncreme
Bevor Zahnpasta in praktischen Tuben auf den Markt kam, war Zahnpulver die übliche Wahl für die Zahnpflege. Diese frühen Produkte dienten vor allem dazu, Zahnbelag mechanisch abzutragen. Zu diesem Zweck enthielten sie abrasive Putzkörper wie Asche aus verbrannten Knochen, Horn oder Muschelschalen, zerriebenes Salz oder Bimsmehl. Verpackt in Tütchen oder Dosen, wurde das Pulver mit einem angefeuchteten Finger, einem Holzstäbchen oder einer Bürste auf die Zähne aufgetragen, um die Plaque zu entfernen. Schon damals wurde Wert auf den Geschmack gelegt: Zusätze wie Pfefferminzöl, Menthol, Honig, Zucker oder Veilchenöl sorgten für ein angenehmeres Gefühl bei der Anwendung. Für schmerzstillende oder entzündungshemmende Eigenschaften wurden Inhaltsstoffe wie Salbei, Nelkenöl, Salicylsäure und andere natürliche Substanzen hinzugefügt. Die erste Zahnpasta in einer Metalltube wurde 1850 von Carl Sarg in Wien auf den Markt gebracht. Die sogenannte Kalodont-Zahncreme entwickelte sich rasch zu einem internationalen Erfolg und machte Zahnpasta zu einem massentauglichen Produkt. Erste Versuche, Fluorid als schützenden Zusatz gegen Karies in Zahnpasten zu integrieren, gab es bereits um 1900. Dennoch dauerte es bis nach dem Zweiten Weltkrieg, bis fluoridhaltige Zahnpasten flächendeckend für die wirksame Kariesprophylaxe eingesetzt wurden. Von der einfachen Pulverform bis zur modernen, fluoridhaltigen Zahnpasta hat die Zahnpflege eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen – geprägt von Innovationen, die den Schutz und die Gesundheit unserer Zähne revolutioniert haben.
Warum ist Zahnpasta so wichtig für Ihre Zahngesundheit?
Zahnpasta ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Zahnpflege, weil sie eine Vielzahl von Funktionen erfüllt, die Ihre Zahngesundheit nachhaltig fördern und langfristig unterstützen. Sie entfernt Plaque, den Hauptverursacher von Karies und Zahnfleischproblemen, und stärkt dank Fluorid den Zahnschmelz, sodass die Zähne widerstandsfähiger gegen Säureangriffe werden. Antibakterielle Inhaltsstoffe reduzieren Bakterien, während entzündungshemmende Wirkstoffe das Zahnfleisch vor Reizungen und Entzündungen schützen. Zudem hilft Zahnpasta, Mundgeruch effektiv zu neutralisieren, indem sie geruchsbildende Bakterien bekämpft und durch aromatische Zusätze wie Minze oder Eukalyptus für langanhaltend frischen Atem sorgt.
Darüber hinaus gibt es spezielle Zahnpasten, die gezielt auf individuelle Bedürfnisse eingehen. Mit der richtigen Zahnpasta können Sie nicht nur Ihre Zähne effektiv reinigen, sondern auch gezielt Zahnproblemen vorbeugen und die Gesundheit Ihrer Zähne und Ihres Zahnfleisches erhalten. Lesen Sie auch: Zahnpasta selber machen.
Gibt es gesunde Zahnpasta speziell für Kinder?
Auf dem Markt sind viele Kinderzahnpasten im Angebot. Sie schmecken meistens milder, fruchtig oder süß. Bei Kindern muss aber besonders auf die Inhaltsstoffe geachtet werden. Der Mineralstoff Zink wirkt gegen Bakterien und damit auch gegen Entzündungen des Zahnfleischs. Zu viel Zink kann für Kinder aber schädlich sein, daher sollte der Zinkanteil unbedingt auch auf der Tube gekennzeichnet werden. Zahncremes für Kinder sollten wenig bis gar kein Zink enthalten. Auch Kinderzähne brauchen Fluorid, um gegen Karies gewappnet zu sein, da sind sich Kinder- und Zahnärzte einig. Allerdings gehen die Empfehlungen auseinander, wie viel Fluorid Kinder aufnehmen sollten. Zu viel Fluorid kann eine Fluorose verursachen, die sich mit weißen Flecken auf den Zähnen bemerkbar macht und auf Dauer den Zahnschmelz schwächen kann. Daher muss besonders bei Kindern bis zu sechs Jahren darauf geachtet werden, dass die Aufnahme von Fluorid nicht zu hoch wird, falls die Kinder zusätzlich noch Fluoridtabletten zu sich nehmen. Deshalb enthalten Kinderzahncremes häufig weniger Fluorid. Stiftung Warentest hat auch hier bemängelt, dass auf den Verpackungen wichtige Hinweise zum Kariesschutz und zur Fluoridbeigabe fehlen. Auch schleimhaut-reizende Schaumbildner oder giftige Metalle wurden bei einigen Herstellern kritisiert. Nach dem Zahnwechsel können Kinder auch Zahnpasta für Erwachsene beim Zähneputzen verwenden. Wie wichtig gesunde Milchzähne sind und wie man sie am besten putzt, erfahren Sie hier: Milchzähne.
Welche Zahnpasta ist ideal für Kinder?
Die Zahnpflege beginnt mit dem ersten Milchzahn. Kinderzähne sind besonders empfindlich, da der Zahnschmelz dünner und weniger mineralisiert ist. Daher sollte die Zahnpasta sorgfältig auf diese speziellen Bedürfnisse abgestimmt sein. Kinderzahnpasten enthalten meist einen reduzierten Fluoridgehalt (500 ppm für Kleinkinder bis 2 Jahre, 1000 ppm für Kinder bis 6 Jahre), um einer Fluoridüberdosierung vorzubeugen. Auch der Geschmack spielt eine wichtige Rolle: Fruchtige oder milde Aromen machen das Zähneputzen angenehmer und fördern von Anfang an gute und langfristige Gewohnheiten. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die richtige Menge der Zahnpasta. Für Kleinkinder reicht ein erbsengroßer Klecks, um Karies effektiv vorzubeugen.
Unser Tipp:
Bringen Sie Ihren Kindern spielerisch bei, wie sie Ihre Zähne reinigen und die Zahnpasta nicht zu schlucken. So fördern Sie gesunde Zahnpflege-Gewohnheiten und schützen die Zähne von Anfang an.
Worauf sollten Erwachsene bei der Wahl der Zahnpasta achten?
Im Erwachsenenalter stehen die Erhaltung des Zahnschmelzes und die Prävention von Parodontitis im Vordergrund. Viele Zahnpasten enthalten deshalb spezielle Inhaltsstoffe wie Zink, das antibakteriell wirkt, oder Hydroxyapatit, das kleine Defekte im Zahnschmelz repariert. Für Menschen mit empfindlichen Zähnen gibt es Zahnpasten, die die Reizweiterleitung in den Zahnhälsen blockieren und so Schmerzen lindern können. Whitening-Zahnpasten sind eine beliebte Wahl für die dezente Aufhellung der Zähne, sollten allerdings nicht täglich verwendet werden, da sie den Zahnschmelz abreiben können. Die Zahnmedizin bezeichnet dies als Abrasion. Verwenden Sie Whitening-Produkte nur ergänzend zu einer fluoridhaltigen Zahnpasta, um den Schutz Ihres Zahnschmelzes langfristig zu gewährleisten.
Welche Zahnpasta / Zahncreme macht was?
Das Angebot von Zahnpasta / Zahncreme teilt sich grob in drei Produktkategorien auf: Universalzahnpasten, Sensitivzahnpasten und Weißmacherzahnpasten. Alle drei sollen beim Zähneputzen gründlich reinigen, vor Karies schützen und Zähne und Zahnfleisch dabei schonen und obendrein für frischen Atem sorgen. Die Stiftung Warentest gleicht in ihrem Zahnpasta-Test die Liste der Inhaltsstoffe mit den Werbeversprechungen der Anbieter ab. In ihren Untersuchungen in 2019 ermittelte die Stiftung Warentest, dass eine gute Zahnpasta nicht viel kosten muss. Ein mangelhaftes Testurteil bekamen alle Zahnpasten, denen es an einem gewissen Zusatzstoff mangelt: das remineralisierende und entzündungshemmende Fluorid. Für den viel versprochenen Rund-um-Schutz muss die Zahnpasta Fluorid enthalten, um die Zähne erwiesenermaßen vor Karies zu schützen.
Universalzahnpasten
sind die Alleskönner unter den Zahncremes. Sie entfernen Plaque-Bakterien, Flecken und Verfärbungen und schützen mit Fluorid gut gegen Karies und Bakterienneubildung. Das gilt übrigens auch für sehr preiswerte Produkte. Verschiedene Hersteller setzen auch bei der Zahnpasta auf rein natürliche Zusatzstoffe wie Salbei, grüner Tee oder Schwarzkümmelsamen. Ohne die Zugabe von Fluorid ist aber kein belegter Kariesschutz gegeben, daher wurden einige dieser teils hochpreisigen Zahnpasten ebenfalls als mangelhaft bewertet.
Sensitivzahnpasten
Sensitivzahnpasten eignen sich besonders gut für Menschen mit empfindlichen Zähnen. Bestimmte Zusatzstoffe in der Zahncreme wie Kaliumsalze, Hydroxylapatit, Zinnfluorid und Arginin können einen lindernden Effekt auf schmerzempfindliche Zähne und freiliegende Zahnhälse haben. Sie versiegeln die feinen Kanälchen im freiliegenden Dentin, die Schmerz an den Nerv weiterleiten. Außerdem sollten derartige Produkte nur wenig schmirgelnde Putzkörper enthalten, um einen geschwächten Zahnschmelz nicht noch mehr abzureiben und damit die Schmerzempfindlichkeit wieder zu erhöhen. Wie viele Schmirgelanteile eine Zahncreme enthält, lässt sich – falls angegeben – aus der Liste der Inhaltsstoffe ablesen: Je höher der RDA-Wert ist, desto mehr schmirgelt die Zahnpasta die Oberfläche der Zähne ab. Empfehlenswert ist ein RDA-Wert zwischen 35 und 60. Bereits Werte über 80 sind sehr stark abrasiv und können bei täglichem Gebrauch Schäden am Zahnbein verursachen. Aufhellende Zahncremes erreichen sogar Werte zwischen 100 und 150. Die Hersteller von Zahncremes sind gesetzlich nicht dazu verpflichtet, den RDA-Wert auf der Verpackung anzugeben. Alles über den Zahnschmelz und was ihn zerstören kann, lesen Sie hier: Zahnschmelz.
Weißmacher-Zahnpasta
soll mithilfe von speziellen Putzkörpern wie Kieselsäure oder Aluminium Verfärbungen beseitigen und strahlend weiße Zähne "herbeiputzen" können. Das freut besonders Menschen, die gern Kaffee, Rotwein oder schwarzen Tee zu sich nehmen, die die Zähne auf Dauer verfärben. Zahncremes mit "Weiß-Auslobung" enthalten daher neben starken Schleifpartikeln auch oft Phosphate, Enzyme oder Bleichmittel wie Peroxide, die auch beim Zahnarzt Bleaching verwendet. Peroxide dürfen aber laut EU-Recht in frei verkäuflichen Zahncremes nur in so geringen Mengen enthalten sein, dass es keinen oder kaum Effekt auf die Farbe der Zähne hat. Sogar der Farbstoff "Blue Covarine" kommt in manchen Pasten zum Einsatz, der einen gelblichen Schimmer der Zähne neutralisieren soll.
Eine professionelle Zahnreinigung entfernt alle Ablagerungen
Wer seine Zähne ständig mit zu harten Putzkörpern bearbeitet, wird feststellen, dass sie auf Dauer gelber werden. Das liegt daran, dass das Dentin unter dem Zahnschmelz zum Vorschein kommt, das eine gelbliche Farbe hat. Manch eine Weißmacher-Zahnpasta ist selbst rabenschwarz: Der Zusatzstoff Aktivkohle soll die Zähne weißer machen. Stiftung Warentest bemängelt allerdings, dass die Entfernung von Flecken und Verfärbungen genauso gut mit den meisten Universalzahnpasten gelingt, und das zu viel einem günstigeren Preis als die Spezialprodukte. Zahnärzte raten eher ab von schmirgelnden Zahncremes. Eine professionelle Zahnreinigung in der Praxis entfernt alle Ablagerungen, die Zahnbürsten oder Interdentalbürsten nicht wegputzen, und hellt die Zähne durch die intensive und nachhaltige Reinigung auf.
Wie unterstützt Zahnpasta die Zahngesundheit im Alter?
Mit zunehmendem Alter verändern sich die Anforderungen an Zahncreme weiter. Senioren leiden deutlich häufiger unter Mundtrockenheit, Zahnfleischrückgang und anderen altersbedingten Problemen. Dadurch steigt das Risiko für Karies, Zahnfleischentzündungen und empfindliche Zähne erheblich. Deshalb enthalten Zahnpasten für Senioren oft eine höhere Fluoridkonzentration (bis zu 5000 ppm), um den Zahnschmelz intensiv zu stärken und wirksam vor Karies zu schützen. Auch feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe, wie Aloe vera, Sorbitol oder Xylitol, sind besonders hilfreich, um Mundtrockenheit zu lindern und das Mundmilieu gesund zu halten.
Für Menschen mit Zahnersatz, wie Prothesen, Brücken oder Zahnimplantaten, können spezielle Zahnpasten eine sinnvolle Ergänzung sein. Diese Produkte enthalten häufig Inhaltsstoffe, die dabei helfen, Prothesen gründlich zu reinigen und Beläge effektiv zu entfernen, ohne die Oberflächen zu beschädigen. Bei Zahnimplantaten liegt der Fokus besonders auf der Pflege des umgebenden Zahnfleisches und der Implantatverankerung. Spezielle Zahnpasten enthalten oft entzündungshemmende oder antibakterielle Wirkstoffe, die das Risiko von Periimplantitis – einer Entzündung des Gewebes um das Implantat – verringern können. Gleichzeitig sind sie sanft genug, um das Implantatmaterial nicht zu schädigen. Ebenso wichtig ist die gründliche Reinigung von schwer erreichbaren Stellen rund um Implantate und Zahnersatz, um Bakterienansammlungen vorzubeugen und die Langlebigkeit des Zahnersatzes zu gewährleisten. Die richtige Zahnpasta kann somit einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit Ihrer Zähne und Implantate leisten.
Welche Inhaltsstoffe sollte eine gute Zahnpasta enthalten?
Eine hochwertige Zahnpasta zeichnet sich durch wirksame und zahngesunde Inhaltsstoffe aus, die optimal auf die Bedürfnisse Ihrer Zähne abgestimmt sind. Dazu gehören:
- Fluorid: Stärkt den Zahnschmelz und schützt wirksam vor Karies.
- Calciumcarbonat: Unterstützt die Remineralisierung des Zahnschmelzes und erhöht die Widerstandskraft.
- Zink: Wirkt antibakteriell und schützt vor Zahnfleischentzündungen sowie Plaque.
- Hydroxyapatit: Repariert Mikroschäden im Zahnschmelz und sorgt für glatte Zahnoberflächen.
Vermeiden sollten Sie Zahnpasten mit Mikroplastik, Parabenen oder anderen umweltschädlichen Stoffen, da diese nicht nur der Umwelt, sondern möglicherweise auch Ihrer Gesundheit schaden. Naturkosmetik-Zahnpasten bieten hier oft eine umweltfreundliche Alternative, auch wenn sie teilweise weniger wirksam gegen Karies sind. Ihre Zahnarztpraxis kann Sie individuell zu geeigneten Produkten beraten und Empfehlungen aussprechen.
Wann sollte Zahnpasta gewechselt werden?
Es gibt keinen festen Zeitraum für den Wechsel der Zahnpasta, da die Wahl von individuellen Bedürfnissen abhängt. Bei empfindlichen Zähnen, Zahnfleischproblemen oder einem erhöhten Kariesrisiko kann jedoch ein Wechsel zu einer speziell abgestimmten Zahnpasta sinnvoll sein. Darüber hinaus ist es ratsam, Zahnpasten mit unterschiedlichen Wirkstoffen zu verwenden, um die Mundgesundheit umfassend zu unterstützen und gezielt vorzubeugen. Ergänzend dazu kann eine professionelle Zahnreinigung helfen, hartnäckige Beläge und Zahnstein zu entfernen, die Zahnpasta allein nicht beseitigen kann. Regelmäßige Zahnreinigungen tragen wirksam dazu bei, Karies und Zahnfleischerkrankungen effektiv vorzubeugen.
Unser Tipp:
Sprechen Sie Ihren Zahnarzt oder Ihre Zahnärztin bei Ihrer nächsten Kontrolluntersuchung auf die Wahl der idealen Zahncreme für Sie an und lassen Sie sich beraten, wie eine professionelle Zahnreinigung Ihre Zahnpflege sinnvoll ergänzen kann.
In der Natur- und Alternativmedizin wird Fluorid kritisch betrachtet, weil es bei Einnahme gesundheitsschädliche Wirkung haben kann. Hier kommt vor allem zum Tragen, dass Zahnpasta leicht verschluckt werden und auch durch die Mundschleimhaut in den Körper eindringen kann. Für Zahnmediziner hingegen ist Fluorid wichtiger Bestandteil moderner Zahnreinigungsprodukte, weil es ein schützender Film auf den Zähnen bildet und auf diese Weise die schädigende Wirkung von Säuren deutlich abschwächt. Damit wird der Kariesbildung vorgebeugt. Außerdem hilft es bei der Mineralisierung des Zahnschmelzes. Industriell hergestellte Zahncremes dürfen einen festgesetzten Fluoridwert nicht überschreiten. In Deutschland darf der Fluoridgehalt 0,15 % (bei Kinder-Zahncreme 0,05 %) nicht überschreiten. Da Fluorid aber nicht frei verkäuflich ist, kann es der DIY-Zahncreme nicht einfach beigegeben werden. Hier muss dann also auf eine (industriell hergestellte) Mundspülung verwendet werden. Und so wird der eigentliche Ansatz müllvermeidend, umweltfreundlich und nachhaltig zu handeln ad absurdum geführt.
Die Wahl der richtigen Zahnpasta ist entscheidend für Ihre Zahngesundheit – und sie verändert sich mit Ihren individuellen Bedürfnissen. Ob Kinder, Erwachsene oder Senioren: Jeder Lebensabschnitt erfordert eine spezielle Pflege, um den Anforderungen von Zähnen und Zahnfleisch gerecht zu werden. Durch die Auswahl einer auf Sie abgestimmten Zahnpasta können Sie nicht nur Karies vorbeugen, Ihre Zähne schützen und stärken, sondern auch Ihr allgemeines Wohlbefinden fördern. Ergänzend dazu unterstützt eine professionelle Zahnreinigung die gründliche Entfernung von Belägen, die mit Zahnpasta allein schwer zu erreichen sind. Denken Sie daran: Sorgfältige und regelmäßige Zahnpflege und regelmäßige Kontrolle bei Ihrem Zahnarzt oder Ihrer Zahnärztin sind der Schlüssel zu gesunden Zähnen – ein Leben lang.
Hinweis: Dieser zahnmedizinische Artikel soll das Verständnis und Wissen über allgemeine Mundgesundheitsthemen fördern. Er ist kein Ersatz für professionelle Beratung, Diagnose oder Behandlung. Lassen Sie sich bei Fragen zu einer Erkrankung oder Behandlung immer von Ihrem Zahnarzt oder einem anderen qualifizierten Gesundheitsdienstleister beraten.
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