Die kostenlose dentale Prophylaxe (auch bekannt als professionelle Zahnreinigung), können Sie sich über DentNet sichern: In allen teilnehmenden Netzwerk-Praxen des DentNet haben Sie, abhängig von dem Angebot Ihrer Krankenkasse, bis zu zweimal im Jahr Anspruch auf eine zuzahlungsfreie professionelle Zahnreinigung.
Diese wirkungsvolle Prophylaxe-Behandlung, die nach den Empfehlungen der Bundeszahnärztekammer ausgeführt wird, trägt nicht nur zur Erhaltung Ihrer Zahngesundheit bei und vermindert Ihr individuelles Karies- und Parodontitis-Risiko, sie kann die Haltbarkeit von Füllungen, Implantaten und Zahnersatz deutlich verlängern. Auch in der Schwangerschaft ist die diese Behandlung besonders zu empfehlen, weil das Zahnfleisch hormonell bedingt empfindlicher ist und leicht angeschwollen sein kann (Gefahr einer Schwangerschaftsgingivitis = Bildung von festsitzender Plaque unter dem Zahnfleischrand).
Wir bieten Ihnen in unserem Praxisnetzwerk eine entsprechende zuzahlungsfreie Zahnreinigung: Die besonders schonende Behandlung nimmt auf die Besonderheiten und Bedürfnisse des Patienten, z. B. während einer Schwangerschaft, Rücksicht. Zusätzlich beraten wir Sie gerne ausführlich über Zahnpflege, Mundhygiene und Ernährung. Fragen Sie nach unserem Modul zur Zahnprophylaxe für Schwangere.
Was ist eine dentale Prophylaxe?
Die professionelle Zahnreinigung im DentNet ist ein unverzichtbarer Bestandteil der dentalen Prophylaxe (Zahnprophylaxe) und verleiht Ihren Zähnen sofort eine anhaltende Reinheit und ein strahlendes Aussehen. Speziell ausgebildete Fachkräfte versorgen Sie dafür nach den strengen Kriterien der Bundeszahnärztekammer.
Die professionelle Zahnreinigung (PZR) stellt neben Ihrer täglichen Zahnpflege einen zusätzlichen, wirksamen Schutz gegen Karies und Parodontitis dar. Auch bei optimaler Mundhygiene und täglichem Zähneputzen bilden sich mit der Zeit Zahnbeläge, die Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch angreifen können.
Warum die zahnmedizinische Prophylaxe so wichtig ist
Unsere Zähne können im Prinzip ein Leben lang halten. Doch das gelingt nur mit regelmäßiger Zahnreinigung und Maßnahmen, die Karies und Parodontitis vorbeugen: der zahnmedizinischen Prophylaxe. Dabei geht es um mehr als um die professionelle Zahnreinigung bei Ihrem Zahnarzt.
Nach dem Essen
Spülen Sie nach jeder Mahlzeit den Mund aus. Dadurch neutralisieren Sie potenzielle Säureangriffe durch Nahrungsmittel oder Getränke auf die Zahnoberfläche und fördern den Speichelfluss, der den Zahnschmelz remineralisiert. Auch wenn Sie sich übergeben mussten, putzen Sie sich nicht gleich die Zähne, sondern spülen Sie zuerst den Mund. Die Magensäure ist extrem ätzend und greift den Zahnschmelz an.
Zähne putzen
Zweimal tägliches und gründliches Putzen der Zähne zu Hause entfernt die ständig neu entstehenden bakteriellen Zahnbeläge (die Plaque). Eine Handzahnbürste setzen Sie am besten im 45° Winkel zur Zahnwurzel an und streichen mit rüttelnden Bewegungen vom Zahnfleischsaum – dort setzen sich die Plaque Bakterien besonders gern ab – in Richtung Zahnkrone. Vergessen Sie nicht, die Kauflächen zu reinigen. Elektrische Zahnbürsten nehmen Ihnen die richtige Technik ab und können gleichzeitig auch den Druck und die Putzzeit messen. Putzen Sie lieber länger und gründlicher mit einer weichen Zahnbürste, als mit einer harten Zahnbürste nur schnell. Der gelegentliche Einsatz einer Munddusche ist Wellness für die Mundflora und beseitigt vor allem Speisereste an den Stellen, wo die Zahnbürste nicht hinkommt. Wählen Sie eine fluoridhaltige Zahnpasta, die nicht zu viele Schleifkörper hat ("weißmachende" Zahnpasta erkennt man an einem hohen RDA Wert).
Zahnseide und Interdentalbürsten
Viele Menschen vernachlässigen dieses Thema immer noch sträflich. Unabhängig davon, wie lange und gründlich Sie die Zähne putzen – in die Zahnzwischenräume kommt auch die beste Zahnbürste nicht. Und besonders dort in den engen Zwischenräumen und an schwer zugänglichen Stellen bleiben oft kleinste Nahrungsreste hängen, die Zahnfleischentzündungen auslösen können. Sie bekommt man nur mit Zahnseide oder mit einem Interdentalbürstchen weg. Die kleinen Bürsten gibt es in verschiedenen Größen, passend zu verschieden großen Zahnzwischenräumen. Einmal täglich – und am besten abends – sollten Sie Zahnseide verwenden, denn in der Nacht ist der Speichelfluss geringer, und schädliche Bakterien können ungehindert eventuelle Speisereste zu Säure verstoffwechseln. Sie können Zahnseide vor oder nach dem Zähneputzen verwenden.
Mundspülungen ergänzend zur Zahnpflege
Eine Mundspülung kann ergänzend zur Zahnpflege verwendet werden. Die meisten Mundwasser und Mundspülungen sind rein kosmetischer Art und verleihen in erster Linie für einen kurzen Zeitraum einen frischen Atem. Die Aufschrift "klinisch getestet" bedeutet nur, dass das Produkt für den Anwender kein Risiko birgt. Nur medizinische Mundwasser müssen einen nachweisbaren Effekt haben und entsprechend gekennzeichnet sein. Fluoridhaltige Spülungen helfen den Zahnschmelz zu stärken, erleichtern das Entfernen von Zahnbelägen und hemmen die Neubildung von Plaque auf den Zähnen. Verzichten Sie nach Möglichkeit auf Mundspülungen mit Alkohol.
Die professionelle Zahnreinigung hat sich als äußerst sinnvolle Vorbeugung erwiesen und fördert Ihre Zahngesundheit und Mundhygiene. Sie dient nicht nur der Prävention von Karies und Parodontitis, sie mindert auch das Risiko anderer Erkrankungen in Mundraum.
Wie oft sollte eine dentale Prophylaxe im Jahr durchgeführt werden?
Das DentNet empfiehlt: dentale Prophylaxe durch das Experten-Netzwerk zweimal jährlich, mit mindestens 6 Monaten Pause zwischen den Behandlungen bei normalem Zahn- und Zahnfleischbefund.
Muss ich bei der dentalen Prophylaxe in Vorkasse gehen?
Nein. Wir möchten die Behandlung so komfortabel wie möglich für Sie machen. Sie müssen nur Ihre Versichertenkarte vorzeigen, die Teilnahmeerklärung unterschreiben und sich behandeln lassen. Den Rest übernehmen Ihre Zahnarztpraxis und wir für Sie.
Prophylaxe ohne Zuzahlung - Welche Voraussetzungen?
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um am Programm „Prophylaxe ohne Zuzahlung“ teilnehmen zu dürfen? Jeder Versicherte der aufgelisteten Krankenkassen kann an diesem Programm teilnehmen.
Außerdem müssen Sie eine mit dem DentNet Netzwerk kooperierende Zahnarztpraxis aufsuchen. Benutzen Sie dazu bitte unsere Zahnarztsuche. Wenn diese beiden Voraussetzungen erfüllt sind, können Sie eine kostenfreie Prophylaxe in Anspruch nehmen.
Welche Vor- und Nachteile hat eine dentale Prophylaxe?
Die Vorteile dieser dentalen Prophylaxe-Behandlung sind offensichtlich: Plaque und Zahnstein wird gründlich an den Stellen entfernt werden, die Zahnbürste, Zahnseide & Co. nicht erreichen oder das verhärtete Material keine Reinigung ermöglicht. Plaque und Zahnstein sind bakterielle Beläge, die die Mund- und Zahngesundheit nachhaltig schädigen. Die durch die Bakterien verursachten Karies und Parodontitis schädigen die Zähne, festen Zahnersatz wie Brücken und Kronen und lassen Entzündungen des Zahnfleisches auftreten.
Nachweislich haben Implantate, Zahnersatz und Füllungen eine höhere Lebenserwartung, wenn regelmäßig eine dentale Prophylaxe durchgeführt wird.
Die Risiken der dentalen Prophylaxen
Die Risiken der dentalen Prophylaxen bestehen lediglich in der nicht fachgerechten Durchführung dieser Aufgabe. Wird die dentale Prophylaxe nicht von einem Zahnarzt oder von einer speziell für diese Behandlung geschulten Fachkraft durchgeführt, kann es schnell zu Beschädigungen des Zahnschmelzes, von Implantaten oder von Zahnfüllungen oder Kronen kommen. In Deutschland ist die Wahrscheinlichkeit dafür allerdings äußerst gering, weil in den meisten Praxen hervorragend ausgebildete Prophylaxe-Assistentinnen und Dentalhygieniker vorhanden sind und dort nach den Empfehlungen der Bundesärztekammer behandelt wird.
Weisen Sie Ihren Zahnarzt vor der Behandlung auf die Verwendung von blutverdünnenden Medikamenten hin oder erwähnen Sie das Tragen eines Herzschrittmachers oder das Vorhandensein von künstlichen Herzklappen.
Der zweite Nachteil, dass die Behandlung in den meisten Fällen aus der eigenen Tasche bezahlt werden muss, fällt zumindest für Versicherte der Krankenkassen weg, die im DentNet Netzwerk an unserem PZR-Modul teilnehmen und Sie sich bei einem am DentNet teilnehmenden Zahnarzt behandeln lassen.
Was wird bei einer kostenlosen dentalen Prophylaxe durchgeführt?
Zuallererst erfolgt eine gründliche Überprüfung der Zähne und des Zahnfleisches und/oder eine Unterweisung in die häusliche Mundhygiene. Im Anschluss wird die eigentliche Prophylaxe durchgeführt. Dabei werden Zahnstein, Beläge und Verfärbungen entfernt. Die Zähne und Zahnzwischenräume werden gründlich gesäubert und anschließend poliert. Das Polieren der Zähne sorgt dafür, dass Bakterien sich nicht so leicht an der Zahnoberfläche festsetzen können. Danach erfolgt noch eine Fluoridierung, die den Zähnen mehr Widerstandskraft verleiht. Grundsätzlich ist jede dentale Prophylaxe individuell auf Ihre Zähne abgestimmt und auf jeden Fall besser als nur normales Zähne putzen.
Wie läuft eine dentale Prophylaxe im Normalfall ab?
Die dentale Prophylaxe ist in der Regel einfach und schmerzlos.
Über die Zahnarztpraxen des DentNet können Sie sich im Vorfeld umfassend informieren und wissen somit genau, welche Behandlungsschritte Sie im Einzelnen erwarten. Auf diese Weise mindern Sie möglichen Stress und können das sofortige, positive Ergebnis der professionellen Zahnreinigung bedenkenlos genießen.
1. Untersuchung Ihrer Zähne
Bevor der eigentliche Reinigungsprozess beginnt, wird Ihr gesamter Mundraum gründlich untersucht.
Die Prophylaxe-Assistentin benutzt einen kleinen Spiegel, um Zahn- und Zahnfleisch auf Anzeichen von Gingivitis (entzündetes Zahnfleisch) oder andere mögliche Probleme zu untersuchen. Für den Fall, dass größere Probleme im Mundraum entdeckt werden, kann die Prophylaxe-Assistentin den Zahnarzt konsultieren, um sicherzustellen, dass die dentale Prophylaxe durchgeführt werden kann. Diese Untersuchung können Sie sich übrigens auch als Vorsorgeuntersuchung in Ihr Bonusheft eintragen lassen.
2. Entfernen von Plaque und Zahnstein
Zusammen mit dem kleinen Spiegel verwendet die Zahnarzthelferin einen Zahnsteinentferner (Kürette), um Plaque und Zahnstein entfernen zu können, besonders um den Zahnfleischrand herum sowie zwischen den Zähnen. Dadurch entstehen kratzende Geräusche. Je mehr Zahnstein und Plaque vorhanden ist, desto länger dauert dieser Vorgang. Zahnstein und Plaque lassen sich durch Zahnseide und häufiges Zähneputzen verhindern.
3. Reinigung mit mineralischer Zahnpasta
Nachdem Ihre Zähne jetzt grob vom Zahnstein befreit wurden, bürstet die Prophylaxe-Assistentin sie anschließend mit einer elektrischen Hochleistungszahnbürste, was ein schleifendes Geräusch verursacht. Durch die mineralischen, kiesigen Anteile in dieser Spezialzahnpasta erhalten Ihre Zähne eine Tiefenreinigung, die sie gründlich vom verbliebenen Zahnstein befreit.
Die dentale Prophylaxe verwendet Spezialzahnpasta, die wie normale Zahnpasta schmeckt, aber aufgrund ihrer Konsistenz und des besonders hohen Anteils an Schleifkörpern die Zähne intensiv und dabei schonend poliert. Diese Behandlung sollte ausschließlich von einem Fachmann durchgeführt werden, um eine professionelle und sichere Zahnreinigung zu gewährleisten; auf keinen Fall sollte eine Anwendung zu Hause in Eigenregie durchgeführt werden.
4. Zahnseide-Behandlung
Unabhängig davon, ob Sie regelmäßig zu Hause Zahnseide verwenden oder nicht: Nichts ist wirkungsvoller als eine fachgerechte Zahnseide-Anwendung. Der Prophylaxe-Helfer/-in kann mit der Zahnseide tief in die Zwischenräume Ihrer Zähne vordringen und mögliche Stellen mit Zahnfleischbluten aufspüren.
Im Reinigungsprozess entfernt die Zahnseide ebenso verbliebene Zahnpasta und Plaque.
5. Spülen
Als Nächstes spülen Sie Ihren Mund aus, um die Reste der Zahnsteinbeseitigung und der Zahnpasta zu entfernen. Die Zahnarzthelferin gibt Ihnen üblicherweise eine Spülung, die flüssiges Fluorid enthält.
6. Fluoridbehandlung
Der letzte Schritt des Reinigungsprozesses ist eine Fluoridbehandlung.
Sie wird als Schutz für die Zähne angewendet, um diese für Monate effektiv und nachhaltig gegen Karies zu schützen. Das schaumige Gel verbleibt in der Regel, aufgebracht auf einem Mundstück, für einige Minuten auf den Zähnen. Fluoridlack kann auch alternativ mit einem Pinsel aufgetragen werden.
Die dentale Prophylaxe beim Zahnarzt: Welche Kosten fallen an?
Die Kosten für eine dentale Prophylaxe sind von Zahnarztpraxis zu Zahnarztpraxis unterschiedlich.
Die günstigsten Angebote liegen bei unter 50 EUR und die teuersten betragen mehr als 200 EUR. Eine dentale Prophylaxe, im Fachjargon auch als PZR bekannt, wird über die Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) abgerechnet und erlaubt dem Zahnarzt einen Ermessensspielraum bei der Berechnung vom 1-fachen Satz bis zum 3.5-fachen Satz, der sich nach dem Aufwand der Behandlung, Anzahl und Zustand der Zähne, Dauer der Behandlung und nach dem Einsatz unterschiedlichster Geräte richtet.
In der Regel übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten für die dentale Prophylaxe nicht. Einige Krankenkassen erstatten Ihren Versicherten einen Pauschalbetrag für die Zahnreinigung pro Jahr, und nur einzelne Krankenkassen übernehmen die Gesamtkosten für eine oder zwei dentale Prophylaxen pro Jahr. Wenn Sie bei einem DentNet Zahnarzt eine dentale Prophylaxe durchführen lassen und Ihre Krankenkasse am PZR-Modul vom DentNet teilnimmt, dann ist die dentale Prophylaxe für Sie kostenlos.
Die Behandlung wird von Ihrem Zahnarzt direkt mit der Krankenkasse über Ihre Versichertenkarte abgerechnet.
Was können Sie noch zur Vorbeugung von Zahnkrankheiten tun?
Achten Sie auf Ihre Ernährung. Eine ausgewogene Ernährung mit wenig Zucker und regelmäßigen Mahlzeiten kann dazu beitragen, die Zahngesundheit zu erhalten. Der Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken wie Süßigkeiten, Softdrinks, Fruchtsäfte und zuckerhaltige Snacks sollte reduziert werden. Vermeiden Sie zu Rauchen, da dies Zahnfleischentzündungen und Karies fördern kann.
Zahnmedizinische Prophylaxe beim Zahnarzt
Gehen Sie zweimal jährlich zur Kontrolle zum Zahnarzt Ihres Vertrauens. So kann eventueller Kariesbefall, eine Gingivitis oder Parodontitis frühzeitig erkannt und behandelt werden. Der Begriff Parodontose ist übrigens eine veraltete Bezeichnung für die entzündliche Zahnbetterkrankung Parodontitis und hält sich hartnäckig im Volksmund. Mit Parodontose bezeichnet man ausschließlich einen nicht entzündlichen Rückgang des Zahnfleischs.
Eine professionelle Zahnreinigung (PZR) mindestens einmal im Jahr ist zusätzlich wichtig für die Zahnprophylaxe. Denn mit speziellen Reinigungsgeräten wird nicht nur festsitzender Zahnstein entfernt, der sich mit herkömmlichem Putzen nicht lösen lässt. Auch die kleinsten Nahrungsmittelreste, Beläge und Verfärbungen, die selbst bei gründlicher häuslicher Mundpflege übrig bleiben, werden bei der PZR beseitigt. Die Prophylaxe-Assistentin kann außerdem ergänzende Empfehlungen zur richtigen Zahnputztechnik geben, damit Sie Ihre Zähne noch besser pflegen können.
Kariesprophylaxe für unterwegs
Wenn Sie auf Reisen sind, packen Sie eine Reisezahnbürste ein. Sie nimmt nicht viel Raum ein, ermöglicht Ihnen aber, auch unterwegs Ihre Zähne zu pflegen und das Karies- und Parodontitis-Risiko zu verringern oder Ihre Zahnprothese abzubürsten. Ein Döschen Zahnseide passt auch in jede Tasche.
Der Zuckeraustauschstoff Xylit hat karieshemmende und speichelbildende Eigenschaften und wirkt auch gegen die Neubildung von Plaque. Er ist in einigen Zahnpasten, Mundspülungen und in Zahnpflegekaugummis enthalten. Kurz nach den Mahlzeiten können Zahnpflegekaugummis mit Xylit bei der Kariesprophylaxe unterstützen.
Zahnersatz- und Prothesenreinigung
Auch Zahnersatz muss sorgfältig gereinigt werden, um Entzündungen und Erkrankungen vorzubeugen, unabhängig davon, ob es sich um festsitzenden Zahnersatz oder eine herausnehmbare Teil- oder Totalprothese handelt. Wie bei natürlichen Zähnen bildet sich auch auf künstlichen Zähnen Prothesen Zahnbelag, und Nahrungsreste können an oder sogar unter der Prothese haften bleiben.
Nach jeder Mahlzeit sollten herausnehmbare Prothesen unter klarem Wasser abgespült werden, um grobe Essensreste zu entfernen. Für die gründliche Reinigung nehmen Sie den herausnehmbaren Zahnersatz aus dem Mund, legen ein Handtuch in das Spülbecken, um Beschädigungen zu vermeiden, und bürsten ihn sorgfältig ab. Verfärbungen und hartnäckige Restbeläge kann Ihr Zahnarzt mittels einer professionellen Prothesenreinigung beseitigen. Diese Behandlung fällt allerdings unter die individuellen Gesundheitsleistungen und muss selbst bezahlt werden.
Die schmalen Vertiefungen einer Teleskopprothese können Sie mit einem in Spülmittel getauchten Wattestäbchen säubern. Danach sollte die Prothese gut abgespült werden.
Festsitzenden Zahnersatz wie Zahnkronen oder Brücken bürsten Sie ebenfalls sorgfältig ab. Den Zwischenraum zwischen Zahnfleisch und Brücke reinigen Sie mit einem Interdentalbürstchen.
Die dentale Prophylaxe ist ein wichtiger Baustein zahnmedizinischer Prophylaxe für gesunde und starke Zähne. Das Risiko, dass harte Beläge, die Sie nicht selber entfernen können, Ihre Zähne schädigen, wird durch professionell gereinigte Zähne minimiert. Saubere Zähne sorgen für ein strahlendes Lächeln und eine optimale Mundgesundheit. Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung rät, die dentale Prophylaxe zweimal im Jahr durchzuführen. Es fängt oft vermeintlich harmlos an, mit ein bisschen Zahnfleischbluten. Nachlässige oder mangelnde Mundhygiene führt auf Dauer zu Karies, Gingivitis und schließlich zu einer Parodontitis (chronische Entzündung des Zahnhalteapparats). Dann sind nicht nur Ihre Zähne in Gefahr. Wenn bereits der Zahnhalteapparat durch eine dauerhafte Entzündung geschädigt ist, kann sich die Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Depressionen auslösen. Auch wenn Zahnersatz heute kaum noch von den richtigen Zähnen zu unterscheiden ist - Zahnersatz ist teuer und aufwändig herzustellen. Die richtige Zahnpflege, konsequent durchgeführt, kann Ihnen dabei helfen, auch in den späten Lebensjahren noch strahlend zu lächeln – mit den eigenen Zähnen.
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